Kabale und Liebe
Friedrich Schiller
PREMIERE AM 19. APRIL 2024
Diesen Auftritt habe sie gefürchtet, sagt Luise. Wenige Minuten später stirbt sie an vergifteter Limonade. Immer wieder muss Luise auf der Bühne sterben durch das Gift, das ihr geliebter Ferdinand ihr verabreicht. Was ist das für eine Liebe, die mit Mord endet?
Alle haben große Vorstellungen von der Liebe: Luises Vater schaut besorgt auf die junge Beziehung. Seine Tochter soll zwar die freie Wahl haben, aber doch lieber jemand Bodenständiges finden. Für den Präsidenten, Ferdinands Vater, ist die Liebe Karrierezweck: Ferdinand soll besser in die High Society heiraten. Und für Lady Milford, die diese Zukünftige sein soll, bedeutet die Liebe zu Ferdinand ein Neuanfang. Da Ferdinand sich hartnäckig weigert, spinnt der Sekretär Wurm für den Präsidentensohn eine Kabale und hofft dabei, Luise für sich zu gewinnen.
Besitzansprüche, Korruption, Ehrgefühl und Egoismus bestimmen das Handeln dieser Gesellschaft. Wie kann sich Liebe gegen so viel Toxisches wehren? Daniel Foerster untersucht mit seiner Inszenierung des Schillerschen Sturm-und-Drang-Dramas die romantischen und giftigen Liebesideale, die auch heute noch in uns schlummern.
PRÄSIDENT VON WALTER
Mattes Herre
FERDINAND
Carl Herten
HOFMARSCHALL VON KALB
Michael Laricchia
LADY MILFORD
Lisa Schwarzer
WURM
Kilian Bierwirth
MILLER
Sebastian Haase
LUISE
Clara-Luise Bauer
INSZENIERUNG
Daniel Foerster
BÜHNE UND KOSTÜME
Robert Sievert / Lydia Huller
KAMPFCHOREOGRAFIE
Jan Krauter
DRAMATURGIE
Miriam Fehlker
Pressestimmen: