Endstation Sehnsucht
Tennessee Williams
Deutsch von Helmar Harald Fischer
PREMIERE AM 23.Juni 2023
New Orleans in den 1940er Jahren ist eine lebendige und aufregende Stadt. Gleichzeitig herrschen in den Armenvierteln räumliche Enge und männliche Dominanz. Genau hier spuckt die Straßenbahn Blanche DuBois aus. In der Hand einen Koffer, der alles enthält, was sie noch besitzt. Ihre Arbeit hat sie verloren, ihr elterliches Anwesen ist zwangsversteigert – vorbei ihr Leben als Südstaaten-Aristokratin. So ist Blanche gezwungen, sich in der Mietswohnung ihrer Schwester Stella und ihres Ehemanns Stanley einzuquartieren. Schon nach kurzer Zeit kommt es zwischen Blanche und Stanley zu Streit. Stanley verachtet Blanches Attitüden einer besseren Herkunft, fürchtet aber ebenso ihre selbstbewusste Art und freizügig gelebten Sexualität. Dass auch er, der aufstiegswillige Arbeiter, in einer sozialen Sackgasse steckt, kann und will Stanley nicht sehen.
„Glück ist, wenn man an sein Glück glaubt“ lässt Tennessee Williams Stanley Kowalski sagen. Eindringlich erzählt der amerikanische Autor vom zunehmend verzweifelten Glauben an Aufstieg, von Lüge und Selbsttäuschung als notwendigem Lebenselixier.
REGIE
Daniel Foerster
BÜHNE & KOSTÜME
Mariam Haas
DRAMATURGIE
Laura Guhl
REGIEASSISTENZ & INSPIZIENZ
Laura Krahn
BLANCHE
STELLA
STANLEY
MITCH
EUNICE
STEVE
EIN ARZT / EIN JUNGER KASSIERER
PABLO
N.N.
Pressestimmen:
„Daniel Foerster gelingt eine überzeugende Verbindung der Geschichte mit der gegenwärtigen Lebensrealität und eine definitiv sehenswerte Inszenierung. Das Ensemble um eine herausragende Franziska Beyer als Blanche spielt fesselnd und sorgt trotz der Vorhersehbarkeit der Charaktere für permanente Spannung. Von dreieinhalb Stunden Spielzeit sollte man sich nicht abschrecken lassen.“ (Schwäbisches Tagblatt, Moritz Siebert, 26. Juni 2023)
„Das LTT inszeniert Tennessee Williams’ Stück »Endstation Sehnsucht« als bunte Farce mit stillen Momenten […] Bemerkenswert an Daniel Foersters erster Regiearbeit für das LTT ist, wie eng sie sich an Tennessee Williams’ Original hält.“
(Reutlinger Generalanzeiger, Thomas Morawitzky, 26. Juni 2023)